- 28.10.2021

Top-Berater Struth: Dieser Frankreich-Star hätte beim HSV landen können

An diesem Donnerstag erscheint Volker Struths Buch „Meine Spielzüge. Aus der Kohlensiedlung zum erfolgreichsten Spielerberater Deutschlands“. Darin erzählt der Star-Berater auch von einigen Geschichten rund um sein Engagement als Berater von Ex-HSV-Investor Klaus-Michael Kühne. Ein Beispiel: Die Möglichkeit des HSV vor einigen Jahren, den heutigen französischen Nationalspieler Moussa Sissoko zu verpflichten. Die „Bild“ zitiert Struth aus dem Buch: „Ich hatte einen Tipp bekommen, ein richtig starker französischer Nationalspieler von Newcastle United sei zu haben, Moussa Sissoko. Das war ein Gigant! An dessen Schultern prallten Gegner ab“, so der 55-Jährige. Im Weg habe am Ende der damalige HSV-Coach Bruno Labbadia gestanden. Struth wirft ihm vor: „Labbadia wollte ihn nicht. Labbadia, so kam es mir vor, wollte aus Prinzip keinen Spieler mehr, den ich vorschlug. Er machte ständig Gegenvorschläge.“ Dabei schienen außer dem Trainer alle überzeugt gewesen zu sein von Sissoko – auch Kühne, der Didi Beiersdorfer, zu diesem Zeitpunkt noch Sportchef in Hamburg, zugebrüllt haben soll, er solle doch endlich diesen „Yohoko“ verpflichten. Doch auch Beiersdorfer sei machtlos gewesen, habe die Verpflichtung abgelehnt mit dem Verweis, 20 Millionen Ablöse für einen Spieler zu zahlen, den der Trainer nicht wollte, sei verantwortungslos. Stattdessen wechselte Sissoko 2016 zu Tottenham Hotspur, wo er sich zu einem der besten Mittelfeld-Spieler der Premier League entwickelte. Für den englischen Topklub machte der heute 32-Jährige 202 Spiele und lief 71 Mal für die „Equipe Tricolore“ auf, bevor es in diesem Sommer zu Aufsteiger Watford ging.