Bis in die 10. Liga! Der unglaubliche Absturz eines Ex-HSV-Talents
Beim HSV galt er einst als großes Talent, als er in der Hamburger U17 und U19 ausgebildet wurde. Doch aus der großen Karriere ist für Miroslav Stepanek nichts geworden.
Nach der HSV-Jugend und anschließender Leihe zum SV Kapfenberg nach Österreich sah es noch gut aus für den Innenverteidiger: Mit 19 Jahren hatte Stepanek einen Profivertrag beim HSV, war U21-Nationalspieler in Tschechien. Doch obwohl er von 2009 bis 2012 dem Profi-Kader angehörte, machte er kein Bundesliga-Spiel für den HSV – auch aufgrund eines Kreuzbandrisses. In der Saison 2011/12 durfte der Tscheche dann gelegentlich für die zweite Mannschaft in der Regionalliga ran, bevor er 2012 schließlich zum FK Senica in die Slowakei wechselte.
Über die beiden Regionalliga-Stationen MSV Duisburg II (2013) und Eintracht Norderstedt (2013/14) zog es Stepanek zum Ende der Saison nach Tschechien zum drittklassigen Klub Meteor Praha. Nach Grün-Weiß Deggendorf (2014/15, Landesliga), dem VfB Straubing (2015, Kreisliga), dem FC Otterskirchen (2016, Kreisklasse) und dem österreichischen Verein SK Schärding (2016/17, 5. Liga) ging es für Stepanek schließlich ganz weit runter: zum ATSV Schärding (2017 bis 2019) in die 8. Liga Österreichs – und anschließend zum SV Fürstenstein in die A-Klasse Eging Niederbayern Ost, die 10. deutsche Liga! Aber auch dort wurde das frühere HSV-Talent nicht glücklich und spielt seit Sommer 2020 nun wieder in der Heimat. Dort steckt Stepanek mit dem FK Rudna auf dem letzten Tabellenplatz der siebten tschechischen Liga fest.