Dass spätestens nach der 1:2-Niederlage gegen Paderborn erste Diskussionen über die Zukunft von HSV-Trainer Tim Walter aufkommen würden, war nicht gerade überraschend. Von den Bossen im Volkspark um Vorstand Jonas Boldt erhält Walter momentan noch die volle Rückendeckung – und erhält auch von Zweitliga-Experte Peter Neururer Zuspruch.
„Ich hoffe für Walter und die Weiterentwicklung des HSV, dass Boldt an dem Trainer festhält“, sagte Neururer am Montag im „Maschinensucher Doppelpass 2. Bundesliga“ auf Sport1 und ergänzte: „Dann geht es darum, ob es eine Fußballphilosophie ist, die in Hamburg gelebt wird, oder nur eine Rumerzählerei. Für mich ist klar: Der HSV muss jedes Jahr das Ziel haben, aufzusteigen.“ In ebenjener Sendung äußerte sich auch HSV-Legende Uli Stein zum derzeitigen Trainer seines Ex-Klubs, gestand jedoch: „Um das zu beurteilen, bin ich zu weit weg.“ Mit Kritik sparte der 67-jährige Ex-Keeper mit Blick auf Walter dennoch nicht: „Man muss auf seine Philosophie blicken und schauen, ob er einen Plan B hat. Funktioniert Plan A nicht, kommt derzeit nichts beim HSV. Man ist oft zufrieden, wenn man einen Punkt holt. Das reicht auf Dauer allerdings nicht.“
