HSV-Boss Boldt wehrt sich: „Ich halte für jeden Transfer den Kopf hin“
Als es zuletzt um die Ungereimtheiten zwischen HSV-Sportdirektor Michael Mutzel und Sportvorstand Jonas Boldt ging, die nun in einer Entmachtung von Ersterem mündeten, wurde medial immer wieder abgewogen, welcher der beiden Bosse in der Vergangenheit denn nun für welchen Transfer hauptverantwortlich war. So gehen die erfolgreichen Verpflichtungen wie von zum Beispiel Mario Vuskovic, Robert Glatzel, Ludovit Reis oder Sebastian Schonlau auf die Kappe von Mutzel, er muss aber auch gescheiterte Deals verantworten – etwa die von Xavier Amaechi oder Marko Johansson.
Boldt wiederum beansprucht die Überzeugung von Trainer Tim Walter für sich, genauso wie beispielsweise die jüngste Vertragsverlängerung von Robert Glatzel. Dem Eindruck aber, dass er seit den Verpflichtungen von Tim Leibold und Sonny Kittel im Jahr 2019 an keinem Wechsel mehr maßgeblich beteiligt war, widersprach Boldt am Freitag ausdrücklich, als er sagte: „Es ist eine Legendenbildung, dass Michael die einen Transfers gemacht und ich die anderen. Michael hatte eine wichtige Rolle, aber am Ende halte ich den Kopf für jeden Transfer hin.“ Letztlich hätten also beide, er und Mutzel, immer ihre Anteile gehabt, so der Sportvorstand.