„In Hamburg immer hektischer“: Aber Ex-Werder-Boss lobt neuen HSV-Weg

In der letzten Spielzeit spielten sie beide gemeinsam in der Zweiten Liga, nun ist Werder wieder zurück in der Bundesliga, wo der HSV möglichst schon nächste Saison auch wieder spielen will. Im „DeichTalk“ von der „Deichstube“ unterhielten sich jüngst unter anderem HSV-Sportvorstand Jonas Boldt und der ehemalige Aufsichtsrats-Chef von Werder Bremen, Marco Bode, ausführlich über das Fußball-Geschäft.

Bode verglich dabei die Strategien der beiden Nord-Rivalen in den letzten Jahren miteinander, sagte: „Aus Bremen betrachtet hat sich beim HSV in den letzten Jahren schon etwas verändert. Ich würde schon sagen, dass wir zwar beide – HSV und Werder – Traditionsklubs sind. Aber die Strategien waren über viele Jahre sehr unterschiedlich“, so der 52-Jährige, um zu erklären: „Ich glaube schon, dass man in Bremen immer versucht hat, Kontinuität wertzuschätzen, am Trainer festzuhalten, sozusagen auch etwas unaufgeregter zu sein. In Hamburg war es immer etwas hektischer, die Trainer sind etwas leichter ausgetauscht worden, der Kader hat sich schneller verändert.“ Mit Klaus-Michael Kühne und anderen seien zudem schnell Investoren-Modelle umgesetzt worden. Bode lobt aber auch den neuen, unter Boldt eingeschlagenen Weg des HSV: „Ich glaube, dass sich mit Jonas die Strategie spürbar verändert hat.“