Vergangene Woche wurde er noch im Haushaltsausschuss der Hamburger Bürgerschaft gehört, um Auskunft zu geben über die erforderliche Sanierung des Volksparkstadions – eine Woche später war die Vorstandszeit von Thomas Wüstefeld beim HSV dann vorbei. In einer Phase also, in der die Finanzierung der Modernisierung noch immer nicht abschließend geklärt ist, denn nach wie vor fehlt ein Bürge für den von Hauptsponsor HanseMerkur in Aussicht gestellten Millionen-Kredit.
Die Stadt Hamburg steht dafür nicht zur Verfügung, sodass der HSV eine andere Lösung finden muss – ohne Wüstefeld als Vorstand. Dennoch erklärte der 53-Jährige gegenüber der MOPO,
dass er ein Finanzierungsmodell in der Schublabe liegen habe – und führte gegenüber dem NDR aus, dass er dem HSV „weiter zur Verfügung“ stehe und seinen Nachfolgern eine „solide Übergabe“ machen werde. „Ich kann auch hier noch mal ganz deutlich sagen: Es gibt Finanzierungs-Modelle, die liegen schriftlich bestätigt vor. Das sind nicht irgendwelche Thesen von mir, sondern es gibt ein ganz klares Finanzierungs-Konzept, das schriftlich bestätigt ist – für die Modernisierung des Volksparks und darüber hinaus“, erklärte Wüstefeld. „Das werde ich jetzt mit dem Finanz-Ausschuss intensiv diskutieren – denke ich. Ich glaube, dass die jetzt auf mich zukommen werden. Denn ich stehe ja weiter zur Verfügung.“ Er habe lediglich seinen Einsatz als „Feuerwehrmann“ beendet, womit er seine ursprünglich noch bis Jahresende gültig gewesene Vorstandstätigkeit meinte.