Keine Suspendierung – Bericht: So lief die HSV-Entscheidung bei Dompé ab

Auch wenn er keinen guten Tag erwischte und eine vergleichsweise schlechte Leistung auf den Platz brachte: Jean-Luc Dompé durfte beim 3:3 in Heidenheim mitwirken – weil er nach seinem Autounfall samt Unfallflucht vom HSV nicht suspendiert, sondern nur mit einer „empfindlichen Geldstrafe“ sanktioniert wurde. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem Dompé und WIlliam Mikelbrencis – der in einem anderen Auto gesessen und sich ebenfalls unerlaubterweise vom Unfallort entfernt hatte – vom HSV-Vorstand zum Rapport in die Geschäftsstelle zitiert worden waren, wo sich die beiden Franzosen dann entschuldigten. Das taten die beiden Profis auch in der Kabine vor der Mannschaft und Dompé zudem öffentlich. Doch wie genau lief der Prozess ab, an dessen Ende als Bestrafung „nur“ eine Geldstrafe stand? Wie die „SportBild“ berichtet, hatte sich Coach Tim Walter Dompé zunächst unter vier Augen zur Brust genommen, auch im Mannschaftskreis habe sich der Flügelspieler dann klare Worte anhören müssen. Laut dem Bericht soll sich Walter zudem bei Führungsspielern wie Sebastian Schonlau oder Robert Glatzel erkundigt haben, ob sie noch zu Dompé halten würden. Am Ende habe der HSV-Trainer dann gemeinsam mit Sportvorstand Jonas Boldt eine Entscheidung getroffen.