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„Nicht förderlich“: Eigene Fans verspotten nächsten HSV-Gegner

Ließe man die individuelle Qualität beiseite und würde einzig auf die Formkurven beider Teams blicken, ginge der HSV als Favorit ins kommende Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Während die Hamburger in Leipzig zwar unterlagen, ihre Leistung aber die ansteigende Formkurve bestätigte, hat die Stimmung in der Autostadt spätestens seit Samstagnachmittag ihren Tiefpunkt erreicht. Mit 0:3 gingen in allen Belangen unterlegene „Wölfe“ gegen den VfB Stuttgart baden. „Auf dem Feld hat es gewirkt, als hätten wir keine Chance gehabt. Man hat sich selbst ein bisschen verloren gefühlt. So können wir zu Hause nicht auftreten“, fasste es Außenverteidiger Kilian Fischer nach Abpfiff zusammen.

Dass irgendwann sogar die eigenen Fans ihr Team mit Häme und Spott überschütteten, tat sein Übriges: „Man kann verstehen, wenn es höhnisch wird und Applaus kommt, wenn wieder etwas in die Hose geht“, so Fischer, der aber die Sinnhaftigkeit der Fan-Reaktionen in Frage stellte: „Es bringt halt nichts, so sehr ich es verstehen kann. Wenn du einen Ball ins Aus stoppst und kriegst dann hämischen Applaus, ist es halt die Frage, ob es bei der nächsten Ballannahme hilfreich ist. Ich verstehe es, aber es ist nicht förderlich.“ Der VfL ist seit dem ersten Spieltag sieglos und belegt derzeit Platz 15, eine Niederlage im Volkspark wäre die fünfte in Serie.