Nach Abbruchs-Forderung: So will Ex-HSV-Trainer Titz doch noch aufsteigen
(Bild: imago images/Markus Endberg)
Gibt es doch noch eine Aufstiegs-Chance für den ehemaligen HSV-Trainer Christian Titz? Die Vereine der Regionalliga West hatten sich zuletzt fast einstimmig für einen Abbruch der Saison ausgesprochen – nur Titz und Rot-Weiss Essen waren dagegen. Nun lassen sich die Essener rechtlich wegen eines bevorstehenden Saisonabbruchs beraten. „Für all das, was ab jetzt passiert, werden wir uns juristischen Beistand holen“, sagte Geschäftsführer Marcus Uhlig.
Essen ist aktuell Tabellendritter und würde wegen des Verzichts des SV Rödinghausen bei Fortsetzung der Saison mit dem SC Verl um die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation spielen.
„Es kann nicht sein, dass der Verband Verl zum Meister kürt und wir bekommen gar nichts“, sagte Uhlig, dessen Verein auch im Halbfinale des Landespokals steht: „Wir haben eine sportlich und finanziell aussichtsreiche Position. Für uns geht es um bis zu 2,5 Millionen. Da müssen verbandsseitig Lösungen zu irgendeiner Art von Kompensation gefunden werden.“
Eine Möglichkeit wäre eine zweigleisige 3. Liga, die „gut finanzierbar“ wäre, versicherte Uhlig. „Es gibt mehr Derby, höhere Einnahme-Potenziale bei den Zuschauern und weniger Reisekosten. Da kann man nicht mit einem Handstrich sagen, wir machen das nicht.“ Der DFB hatte in der vergangenen Woche bereits erklärt, eine zweigleisige 3. Liga sei „weiterhin kein Thema“. Zudem hätten sich alle aktuellen Drittligisten dagegen ausgesprochen.