Vereine und Spiele: Das ist HSV-Kandidat William Mikelbrencis
Für den Flügel hat der HSV die erhoffte Verstärkung in Jean-Luc Dompé gefunden, für den Sturm und die Rechtsverteidigung sucht man im Volkspark noch. Ein Kandidat für zweitgenannte Position ist offenbar William Mikelbrencis vom FC Metz.
Der 18-Jährige könnte beim HSV in Konkurrenz zu Moritz Heyer treten. Doch wer ist der junge HSV-Kandidat überhaupt?William Mikelbrencis erblickte am 25. Februar 2004 in der französischen 20.000-Einwohner-Stadt Forbach nahe der deutschen Grenze das Licht der Welt. Seine ersten Schritte auf dem grünen Rasen ging er beim nahegelegenen Amateurklub AS Montbronn, damals war er sechs Jahre alt. Sein Talent wurde schnell offensichtlich, so dass im Jahr 2015 – Mikelbrencis war wenige Monate zuvor elf Jahre alt geworden – Profiklub FC Metz zuschlug und den 1,76 Meter großen Rechtsfuß in seine Jugend holte. Im September 2019 debütierte der damals 15-Jährige für die französische U16-Nationalmannschaft, seine erste Nominierung für den Profikader des FC Metz holte er sich kurz vor seinem 17. Geburtstag im Februar 2021 ab, zu einem Einsatz kam er in besagter Spielzeit aber nicht mehr.
Umso steiler sollte es dafür in der vergangenen Saison bergauf gehen. Anfang August 2021: Debüt für die viertklassige Zweitvertretung von Metz. Wenige Wochen später: Debüt für die französische U18 Nationalmannschaft. Und am 9. Januar dieses Jahres schließlich sein Profidebüt, gegen Racing Straßburg durfte Mikelbrencis in der Ligue 1 von Beginn an ran und durfte rund eine Stunde mitwirken. Zum Saisonende gelang es dem inzwischen volljährigen Talent, sich auf rechts hinten festzuspielen, seit dem Abstieg in die zweite Liga zementierte er seinen Stammplatz weiter. Insgesamt steht er bei 15 Einsätzen (ein Tor, eine Vorlage) für die erste und zwölf Einsätzen (eine Vorlage) für die zweite Mannschaft des FC Metz.
Mikelbrencis‘ Stärken liegen klar in der Offensive, dort besticht der Youngster regelmäßig mit einem schnellen Antritt und starker Technik, weshalb er auch auf der offensiven Außenbahn einsetzbar ist. Das rief auch schon höherklassige Klubs auf den Plan, ein Interesse des VfB Stuttgart konkretisierte sich jedoch nicht, dort beackert nun stattdessen ein gewisser Josha Vagnoman die rechte Außenbahn. Ergreift stattdessen jetzt der HSV seine Chance? Das Portal „transfermarkt.de“ taxiert den Marktwert von Mikelbrencis auf zwei Millionen Euro – eine Summe, die für den HSV etwas zu teuer sein dürfte, allerdings hat der Spieler nur noch ein Jahr Restvertrag. Ein Faktor, der den Hamburgern in einem möglichen Transferpoker zugute kommen könnte. Berichten aus Frankreich zufolge befindet sich der HSV schon in Verhandlungen mit dem FC Metz, eine erste Offerte sei aber abgelehnt worden. Es bleibt spannend.